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Weilheim Aktuell: Weilheim an der Teck

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Aus dem Gemeinderat

Artikel vom 23.02.2019

Von der Bürgerschaft wurden keine Fragen gestellt.
 
Ausscheiden von Herrn Karl Mohring aus dem Gemeinderat
– Nachrücken und Verpflichtung von Herrn Reiner Braun
– Neubesetzung bzw. Ergänzung der Ausschüsse und Beiräte
– Wahl des ersten stellvertretenden Bürgermeisters

Stadtrat Karl Mohring hat sein Ausscheiden aus dem Gemeinderat beantragt. Unter anderem ist dies bei einer mehr als zehnjährigen Zugehörigkeit zum Gremium oder einem anderen öffentlichen Ehrenamt oder einem Alter über 62 Jahren möglich.
Stadtrat Karl Mohring ist seit 20. April 1975 ununterbrochen bis heute Mitglied des Gemeinderats. Er gehört dem Gremium somit mehr als zehn Jahre an. Auch ist er älter als 62 Jahre. Damit sind beide oben genannten Voraussetzungen der Gemeindeordnung erfüllt.
Nach der förmlichen Zustimmung des Gemeinderats zum Ausscheiden ihres langjährigen Kollegen, dankte Bürgermeister Johannes Züfle Herrn Mohring für mehr als vier Jahrzehnte intensiver Arbeit in dem wichtigen Gremium. In dieser Zeit hat Stadtrat Mohring die Geschicke der Stadt geprägt und mitgestaltet. Bereits in jungen Jahren übernahm er, damals als -jüngstes Mitglied im Gemeinderat, viel Verantwortung. Der Bürgermeister betonte, dass Karl Mohring damit Vorbild für nach-kommende Generationen sei. Heute, als ältestes Mitglied des Gemeinderats, gehen mit ihm viel Wissen und Erfahren verloren. Wichtiges Anliegen sei Karl Mohring die Städtepartnerschaft mit den Zähringern gewesen. Daraus sind viele Verbindungen und Freundschaften entstanden.
Im Namen der FWV betonte Stadtrat Naasz, dass für seinen Gruppierungskollegen Karl Mohring ein bisher nie da-gewesenes Engagement in Weilheim endet. 43 Jahre Mitglied des Gemeinderats. Damit verlässt auch für die FWV als Gruppierung viel Erfahrung und Sachverstand das Gremium. Auch als Stellvertretender Bürgermeister hat Karl Mohring viel seiner privaten Zeit geopfert und das Ohr immer nah am Bürger gehabt.
Stadtrat Mohring dankte für die ehrenden Worte. Ganz besonderer Dank galt auch seiner Familie, die all die Jahre zu ihm stand und seine Abwesenheiten mittragen musste und den Wählern, die ihm stets das Vertrauen schenkten. Seinem Nachfolger wünschte er viel Freude und Schaffenskraft.
Da innerhalb der FWV bereits Manfred Herrmann ins Gremium nachgerückt war, rückte nun gemäß der Gemeindeordnung der zweite Ersatzbewerber auf der Liste der FWV, Herr Reiner Braun, als neuer Stadtrat nach. Er wird von Herrn Karl Mohring Ausschusssitze im Gemeinsamen Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft, im Verwaltungsausschuss übernehmen und stellvertretendes Mitglied im Technischen Ausschuss und stellvertretendes Mitglied im ständigen Umlegungsausschuss werden. Darüber hinaus wurde Stadtrat Dr. Hansjörg Egerer anstelle von Herrn Karl Mohring benannt: zum ordentlichen Vertreter der Stadt im Zweckverband der Landeswasserversorgung und zum ordentlichen Vertreter der Stadt im Zweckverband der Kornberggruppe.
Die Gemeindeordnung legt außerdem fest, dass der Gemeinderat aus seiner Mitte einen oder mehrere Stellvertretende Bürgermeister bestellen muss. Nachdem nun Herr Karl Mohring nach 24 Jahren als 1. stellvertretender Bürgermeister aus dem Gemeinderat ausscheidet, musste diese Position neu besetzt werden.
Aus der Mitte des Gemeinderates wurde Herr Dr. Hansjörg Egerer einstimmig zum ersten Stellvertreter des Bürgermeisters bestimmt.

Abschluss der Jahresrechnung 2017
– Jahresabschluss 2017 und Bilanz zum 31. Dezember 2017 für den Eigenbetrieb „Stadtwerke Weilheim an der Teck“
– Jahresabschluss 2017 und Bilanz zum 31. Dezember 2017 für den Eigenbetrieb „Abwasserbeseitigung der Stadt Weilheim an der Teck“
– Feststellung des Rechnungsergebnisses im Kämmereihaushalt

Stadtkämmerer Dennis Bräunle berichtete:
Wasserversorgung:
Bei der Planung für das Jahr 2017 ging die Kämmerei noch von einem Jahresgewinn i.H.v. 27.650 Euro aus. Tatsächlich fiel der Gewinn mit 141.374,35 Euro deutlich höher aus.
 
Begründet liegt dies insbesondere in einem höheren Wasserverkauf. Geplant waren 447.500 m³, tatsächlich veräußert -wurden jedoch 468.000 m³. Die exakten Zahlen können immer erst nach Vorliegen der Ableseergebnisse der Wasserzähler ermittelt werden. Eine genaue Planung ist daher schwierig. Die Wasserverluste bewegen sich dabei in einem normalen Rahmen.
 
Allerdings fielen auch die Betriebsaufwendungen rund 47.800 Euro höher aus, als noch 2016. Dies ist vor allem den deutlich gestiegenen Unterhaltungsaufwendungen für die Versorgungsleitungen und die Hochbehälter bei einer höheren Zahl von Rohrbrüchen geschuldet. Aber auch der Einkauf des mehr verkauften Wassers schlägt mit rund 9.900 Euro zu Buche.
 
Deutliche Ersparnisse ergaben sich bei der technischen Betriebsführung und den Geschäftsaufwendungen. Dies zeugt von der guten Bewirtschaftung der Eigenbetriebe durch die Stadt und der Bereitschaft, wo es möglich ist Verbesserungen und Sparmaßnahmen zu ergreifen. Eine eingeplante Kreditaufnahme war im Jahr 2017 ebenfalls nicht erforderlich.
 
Insgesamt kann der Eigenbetrieb Wasserversorgung damit den Gewinnvortrag auf 1.013.845,40 Euro erhöhen. Dieser steht zum Ausgleich künftiger Verluste zur Verfügung.

Betriebsteil Tiefgarage:
Auch das Ergebnis des Betriebsteils Tiefgarage fällt besser aus als erwartet. Einkalkuliert war ein Jahresverlust i.H.v. 79.200 Euro, tatsächlich lag er jedoch nur bei 64.773,20 Euro.
 
Insgesamt kommen die Stadtwerke damit auf einen Gewinn i.H.v. 76.601,15 Euro. Durch die Verrechnung der Verluste der Tiefgarage mit den Gewinnen der Wasserversorgung reduziert sich die Steuerbelastung allerdings und im Ergebnis muss damit auch der Kernhaushalt weniger zur Verlustabdeckung der Tiefgarage beitragen.

Schuldenstand:
Erfreulicherweise hat sich der Schuldenstand der Stadtwerke verringert (259 Euro pro Einwohner im Gegensatz zum Vorjahr mit 283 Euro pro Einwohner) und wie bereits erwähnt war keine Darlehensaufnahme erforderlich.

Ausblick:
Im Bereich der Wasserversorgung stehen auch in 2018 und den Folgejahren weitere Leitungssanierungen sowie umfangreiche Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Hochbehälter an. In diesem Zusammenhang wurde durch die Stadt bereits ein mehrjähriges Sanierungskonzept erarbeitet. Der Sanierung des Leitungsnetzes wird in den kommenden Jahren immer größere Bedeutung zukommen, um die Wasserverluste langfristig auf geringem Niveau zu halten bzw. auf ein niedriges Niveau zu bringen.
 

Jahresabschluss 2017 und Bilanz zum 31. Dezember 2017 für den Eigenbetrieb „Abwasserbeseitigung der Stadt Weilheim an der Teck“
Stadtkämmerer Dennis Bräunle berichtet:
 
Ergebnis 2017:
Das Wirtschaftsjahr 2017 schließt mit einem Gewinn in Höhe von 142.919,60 Euro ab. Das Ergebnis liegt damit etwas über dem geplanten Ergebnis in Höhe von 128.200 Euro.
 
Bei der Kalkulation ging die Kämmerei noch von einer durchschnittlichen Abwassermenge i.H.v. 430.000 m³ und einer versiegelten Fläche von 1.020.700 m² aus. Tatsächlich betrug der Abwasserfall jedoch 445.300 m³. Die versiegelte Fläche hat dagegen auf 1.016.100 m² etwas abgenommen. Das Gebührenaufkommen beträgt somit 1.544.700 Euro.
 
Die Summe der Investitionen ist im Vergleich zum Jahr 2016 um rund 368.000 Euro geringer ausgefallen. Verglichen mit den Planwerten 2017 wurden für investive Maßnahmen rund 605.000 Euro weniger benötigt. Dies hängt überwiegend mit der Kanalsanierung Wehr-, Mörike- und Malistraße zusammen. Teilweise verschoben sich die Maßnahmen auch nach 2018. Daneben wurden als weitere Maßnahme 2017 rund 36.600 Euro in die Erschließung „Hauptstraße 47“ investiert.
 
Die Mittel für kleinere Kanal- und Schachtbauten und für das Prozessleitsystem der Kläranlage wurden nicht abgerufen. Eine eingeplante Kreditaufnahme war nicht erforderlich.

Schuldenstand:
Auch im Bereich der Abwasserbeseitigung konnten Schulden abgebaut werden. Durch Tilgungen i.H.v. 327.921,00 Euro liegen diese nunmehr bei 5.251.741,00 Euro.

Ausblick:
Nach den vergleichsweise investitionsstarken Jahren 2015/16 wurde 2017 unterdurchschnittlich viel investiert. Zwar war keine Darlehensaufnahme notwendig, aber der Kassenbestand hat gegenüber dem Vorjahr um 473.200 Euro abgenommen und liegt mit –902.900 Euro im negativen Bereich. Da die Kanalsanierungsmaßnahmen mit vergleichsweise hohen Kosten zu Buche schlagen, werden in den kommenden Jahren hohe Kreditaufnahmen von Nöten sein.

– Feststellung des Rechnungsergebnisses im Kämmereihaushalt
Stadtkämmerer Dennis Bräunle berichtet:
 
Ergebnisrechnung:
Die Erträge in der Ergebnisrechnung haben sich ähnlich wie in den vergangenen Jahren positiv entwickelt. Sie übersteigen die Planwerte für 2017 um 4.717.131,37 Euro. Die Verbesserung ist u. a. auf Gewerbesteuermehreinnahmen i.H.v. rund 3,07 Millionen Euro zurückzuführen. Der Einkommensteueranteil verbesserte sich um 400.000 Euro. Außerdem konnte bei den Schlüsselzuweisungen eine Mehreinnahme über rund 347.000 Euro verbucht werden. Bei den laufenden Zuweisungen und Zuschüsse vom Land sind Mehreinnahmen i.H.v. 121.500 Euro zu verzeichnen. Weitere Mehreinnahmen in anderen Bereichen führen zu dem oben genannten positiven Ergebnis.
Im Bereich der Aufwendungen waren insgesamt rund 255.000 Euro an Mehrausgaben zu verzeichnen, diese sind vor allem im Personalbereich angefallen. Durch konsequente Einsparungen konnten demgegenüber in anderen Bereichen aber über 413.000 Euro erwirtschaftet werden.

Außerdem wurde im Jahr 2017 ein positives Sonderergebnis i.H.v. 1.904.080,71 Euro erzielt. Ursächlich hierfür waren insbesondere die Einnahmen aus dem Verkauf der Grundstücke im Gewerbegebiet Schlucht sowie Grundstückserlöse von Baugrundstücken in der Hauptstraße.
 
Insgesamt liegen die Erträge damit bei rund 6,37 Millionen Euro und die Stadt hat ein absolutes Rekordergebnis erwirt-schaftet. (Erträge insgesamt: 28,66 Millionen Euro, Gesamtergebnis: +6,35 Millionen Euro, Änderung Ergebnis: +6,37 Millionen Euro).

Finanzrechnung:
Die Einzahlungen aus Investitionstätigkeit liegen mit 3.206.457,94 Euro leicht unter dem Planansatz mit 3.213.600,00 Euro. Dafür liegen die Auszahlungen deutlich unter dem Planansatz. 1.822.138,55 Euro statt 4.020.700,00 Euro.
 
Die Änderung des Finanzierungsmittelbestands beträgt damit 6.573.313,34 Euro, statt der geplanten 573.000,00 Euro. Ein -sattes Plus von über sechs Millionen Euro.
 
Die liquiden Mittel belaufen sich auf 8.753.563,33 Euro und sind somit im vergangenen Jahr um mehr als 6,5 Millionen Euro gestiegen.

Schuldenstand:
Der Schuldenstand betrug zum 31. Dezember 2017 pro Einwohner 181 Euro und sank im Gegensatz zu den Vorjahren kontinuierlich ab. Insgesamt liegt er deutlich unter dem Landesdurchschnitt mit 390 Euro je Einwohner.
Eine Stadträtin gab zu bedenken, dass trotz aller positiven Zahlen weiterhin sparsam mit den Haushaltsmitteln umgegangen -werden müsse. Die hohen Steuereinnahmen führen nachträglich zu geringeren Zuweisungen und die Gewerbesteuer-zahlungen können sich aufgrund konjunktureller Schwankungen wieder deutlich reduzieren. Deshalb sei auch künftig ein kritisches Hinterfragen aller Ausgaben und Investitionsentscheidungen stets angezeigt.
 
Auch von einem anderen Stadtrat kamen ähnlich mahnende Worte zu dem Jahresabschluss. Auch bei sorgfältiger Planung können die tatsächlichen Zahlen wie gerade gesehen signifikant abweichen. Im schlimmsten Fall kann dies dann auch eine deutlich negativere Abweichung sein.

Freibadsanierung 2018/19
– Vergabe der Arbeiten Ausschreibungspaket III
– Freigabe Lagermöglichkeit für Foodtruck

Der Gemeinderat beschäftigte sich mit der Vergabe der Gewerke Außenanlagen, Fliesen, Estrich und Schlosser sowie -Garderoben, Trennwände und Innentüren.
Die Ergebnisse der Ausschreibungen wurden dem Gemeinderat von der Verwaltung vorgelegt und erläutert. Eine große Ab-weichung zu den berechneten Kosten ergab sich beim Gewerk Außenanlagen. Um Kosten einzusparen entschied sich der Gemeinderat die farbigen Klinkerbänder in den Pflasterbelägen entfallen zu lassen, da es sich um eine rein optische Maßnahme handelt. Trotzdem liegt das Ergebnis der Ausschreibung deutlich über den geplanten Kosten, was das Gremium beim beauftragten Planungsbüro kritisch hinterfragte.
Auch beim Gewerk Garderoben-, Trennwände- und Innentüren ergaben sich hohe Unterschiede bei den abgegebenen Ge-boten zwischen 65.527,00 Euro und 218.225,60 Euro (netto). Allerdings profitiert die Stadt in diesem Fall von dem niedrigen Gebot.
Insgesamt liegen die sechs Gewerke des Vergabepaktes III 118.000 Euro (netto) über den Kostenberechnungen. Da in den beiden vorangegangenen Vergabepaketen Einsparungen erzielt werden konnten, ergibt sich in Summe dennoch eine Unterschreitung von rund 40.000 Euro (netto). Mit den drei Vergabepaketen sind nun alle Gewerke für das Freibad ausgeschrieben und beauftragt.
Darüber hinaus konnte die Verwaltung einen neuen Sachstand zu dem geplanten Verpflegungsangebot im Freibad geben. Der Gemeinderat hatte sich aus Kostengründen gegen die Errichtung eines Kiosks ausgesprochen. Alternativ wurden Verpflegungsautomaten und ein Food-Truck ins Auge gefasst.
Für die Verpflegungsautomaten konnte ein erfahrener Dienstleister gefunden werden. Dieser bietet Kalt- und Heißgetränke, sowie Snacks und Eis. Die Aufstellung erfolgt an der westlichen Gebäudefront des Umkleide- bzw. Sanitärgebäudes.
Die Umsetzung der Food-Truck-Lösung erweist sich dagegen als schwieriger. Abgesehen vom derzeitigen Kiosk-Betreiber fand sich kein Anbieter, der bereit gewesen wäre die komplette Freibadsaison durchgängig zu bewirten. Aus den Gesprächen wurde außerdem ersichtlich, dass eine feste Lagermöglichkeit für Kühlgeräte, Mobiliar und Sonnenschutz unabdingbar ist. Die Müllbehälter müssen darüber hinaus separat untergebracht werden. Die Herstellungskosten belaufen sich auf 56.000 Euro (netto).
Der Gemeinderat hat die Problematik eingehend diskutiert und sich die Entscheidung nicht leichtgemacht. Ursprünglich war geplant, die Kosten für die Verpflegung so niedrig wie möglich zu halten, nachdem ein Kiosk mit über 400.000 Euro veranschlagt wurde. Diese Kosten wurden nochmals hinterfragt, erscheinen aufgrund der Vorgaben für Sanitärräume, Fettabscheider etc. realistisch. Nach wie vor zeigte sich der Gemeinderat nicht bereit so hohe Kosten zu investieren. Allerdings wurde mehrheitlich beschlossen, dass Grundvoraussetzungen geschaffen werden sollen, um eine Bewirtung zu ermöglichen. Hierzu gehören Lagerflächen und die Mülltrennung für einen privaten Foodtruck-Betreiber. Da sich diese Nebenanlagen optisch in das neue Freibad integrieren sollen und mit Wasser- und Elektroanschlüssen versehen werden, entstehen Kosten in Höhe von 56.000 Euro.

Wettbewerb Neubau Turnhalle Limburghalle
– Besetzung Preisgericht
– Setzung von Teilnehmern

Im Juli 2018 hat der Gemeinderat entschieden, einen „Realisierungswettbewerb Schulturnhalle mit Ideenteil Umfeld“ durchzuführen.
Dazu gehört unter anderem die Besetzung eines Preisgerichts, was in der Gemeinderatssitzung besprochen wurde. Ein solches Preisgericht besteht aus Fachpreisrichtern (externen Architekten oder Stadtplanern) und Sachpreisrichtern (Gemeinderäten und Mitgliedern der Verwaltung). Die Fachpreisrichter sind nominell mit einem Sitz mehr auszustatten als die Sachpreisrichter. Die Verwaltung schlug in Absprache mit Prof. Hähnig vor, jeweils einen Vertreter der drei Gemeinderatsgruppierungen sowie den Bürgermeister und den Stadtbaumeister als Sachpreisrichter zu nominieren. Zuzüglich der dann notwendig werdenden sechs Fachpreisrichter ergibt sich ein elf Personen umfassendes Preisgericht, das dann auch effizient arbeiten kann.
Auf Anraten der Verwaltung wurden sechs Fachpreisrichter, plus zwei Stellvertreter bestimmt. Diese sind ausnahmslos erfahrene Architekten und Städteplaner.
Um das Preisgericht zu komplettieren wählte der Gemeinderat noch insgesamt drei Vertreter aus seiner Mitte plus jeweils einen Vertreter.

Diese sind:
Manfred Herrmann
(Stv.) Michael Kübel
Hartmut Hummel
(Stv.) Bernd Kautter
Gerda Schrägle
(Stv.) Martin Pfauth

Das Preisgericht wird zweimal tagen. Die Preisrichtervorbesprechung wird im November und die Preisgerichtssitzung im Mai stattfinden.
In einem weiteren Schritt hat der Gemeinderat sechs Teilnehmer des begrenzt offenen Wettbewerbs mit dem Titel: „Realisierungswettbewerb Schulturnhalle mit Ideenteil Umfeld“ benannt.

Diese sind:
• D’Inka Scheible Hoffmann, Fellbach
• Kästle Ocker, Stuttgart
• Kohlmayer + Oberst, Stuttgart
• Ipundh architekten, Kirchheim
• Mühlich & Fink, Ulm
• Weinbrenner Single Arabzadeh, Nürtingen

Die restlichen 19 Teilnehmer werden nach erfolgter europaweiter Ausschreibung mit anschließender Vorprüfung durch Los ermittelt. Alle Teilnehmer müssen strenge Qualitätskriterien erfüllen.
Voraussichtlich in der Dezembersitzung wird dem Gemeinderat der Auslobungstext zur Freigabe vorgelegt. Der Abschluss des Architektenwettbewerbs ist für Mai 2019 vorgesehen. Danach kann ein Planer beauftragt werden.
Mit dem Baubeginn ist nicht vor 2020, eher 2021, zu rechnen.

Ersatzbeschaffung Löschfahrzeug LF 10 für die Freiwillige Feuerwehr
Die Maßnahme wurde im Ortschaftsrat vorberaten. Dort zeigte man sich erfreut über die geplante Ersatzbeschaffung des 27 Jahre alten Fahrzeugs LF 8/6 und empfahl dem Gemeinderat einstimmig, die Mittel zu bewilligen.
Bürgermeister Johannes Züfle konnte überdies berichten, dass die Toranlage des Feuerwehrmagazins mit überschaubarem Aufwand angepasst und damit ein Allradfahrzeug mit 3,06 Meter Gesamthöhe eingestellt werden kann.
Die Verwaltung rechnet mit Kosten in Höhe von 340.000 Euro. Das Fahrzeug muss daher europaweit ausgeschrieben werden. Die Beschaffung wird vom Land mit 92.000 Euro bezuschusst. Der Gemeinderat erteilte die Freigabe für die Ausschreibung und sieht das auch als Zeichen der Anerkennung für die gute Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr.

Neufassung der Satzung zur Regelung des Kostenersatzes für Leistungen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Weilheim an der Teck
Bürgermeister Johannes Züfle stellte die Kalkulation kurz vor und stellte sie zur Diskussion im Gemeinderat. Dort wurde vor allem begrüßt, dass die Abrechnung nun realistischer sei und vor allem auch die Fahrzeugkosten richtig angesetzt würden.
Der Gemeinderat stimmte der Kalkulation einstimmig zu und beschloss die Satzung wie von der Verwaltung vorgeschlagen. Für eine Einsatzstunde eines/einer Feuerwehrangehörigen werden künftig 16,34 Euro berechnet (bislang 15,20 Euro). Die Kosten für die Fahrzeuge sind durch Rechtsverordnung des Landes vorgegeben und reichen von 20 Euro/Stunde für einen Mannschaftstransportwagen bis über 200 Euro für eine Drehleiter.

Eigenbetrieb Wasserversorgung Tief- und Straßenbauarbeiten
– Vergabe im Rahmen eines Zeitvertrags

Gegenstand der Ausschreibung sind die Tief- und Straßenbauarbeiten zur Behebung von Schadensfällen im städtischen Wasserversorgungsnetz. In den Jahren 2013 bis 2018 wurden die Arbeiten nach den erfolgten Ausschreibungen bislang von der örtlichen Firma Sindlinger GmbH ausgeführt.
Die öffentlichen Verwaltungen sind grundsätzlich gehalten, Leistungen an den wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben, deshalb wurden nun die oben genannten Leistungen erneut beschränkt ausgeschrieben. Da im Voraus nicht bekannt ist, wie viele Schadensfälle pro Jahr eintreten, wurde als Ausschreibungsart „Zeitverträge im Auf- und Abgebotsverfahren“ gewählt – also keine zugesicherten Mengenangaben gemacht. Als Wertungsgrundlage dienen die mittleren Jahreswerte der abgerechneten Mengen der letzten Jahre.
Da bei einer beschränkten Ausschreibung nach der Submission Firmen aufgrund der Eignung nicht mehr ausgeschlossen -werden können, erfolgte eine Eignungsprüfung bei 21 Tiefbaufirmen aus dem Umkreis von Weilheim mit entsprechendem Formblatt vorab. Hierbei wurden u. a. auch vorhandene Zertifikate für die eingesetzten Baugeräteführer abgefragt. Beantwortet wurde diese Anfrage von vier Firmen.
Zur Submission lagen letztendlich drei wertbare Angebote vor, von denen die Firma Sindlinger GmbH, Weilheim an der Teck als wirtschaftlichster Bieter hervorging.
Die Arbeiten wurden vom Gemeinderat daher erneut vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2020 an die Firma Sindlinger für 58.145,96 Euro vergeben.

Fahrzeuge des Städtischen Bauhofs
Ersatzbeschaffung 2018: Kleintransporter

Bislang wurde im Bauhof ein Mercedes Sprinter, Baujahr 2002, eingesetzt. Da das Fahrzeug die Hauptuntersuchung nicht bestanden hat, war eine weitere Verwendung aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr sinnvoll.
Für die Aufgabenerledigung kann aus Sicht des Bauhofs auch ein kleineres Fahrzeug beschafft werden.
Die Anfrage bei zwölf Herstellern bzw. Händlern ergab lediglich drei passende Angebote. Das wirtschaftlichste Angebot ist dabei ein Renault KANGOO Rapid Extra ENERGY TCe 115 zum Preis von 19.430,00 Euro.
Der Gemeinderat bewilligte die Beschaffung und einen Vorgriff auf die Finanzmittel 2019.

Bekanntgaben und Anfragen
Neue Schulsozialarbeiterin an der Limburgschule
Bürgermeister Johannes Züfle gab bekannt, dass im November Eva-Maria Schmidt ihren Dienst als neue Schulsozialarbeiterin an der Limburgschule angetreten hat.

Jahresbau bis Ende des Jahres
Stadtbaumeister Hofmann stellte kurz die noch ausstehenden kleineren Baumaßnahmen vor. Diese sind
• Ausbesserungen an der Gemeindeverbindungsstraße  Weilheim – Bissingen
• Ausbesserungen in der Carl-Benz-Straße
• Arbeiten an den Abwasserschächten  in der Wehr-/Mörikestraße
• Schächte in der Haupt-/Bachstraße in Hepsisau
• Asphaltsanierungen in der Egelsbergstraße  im Bereich der Brücke


Die Fragen der Gemeinderäte betrafen ebenfalls Maßnahmen zu Bautätigkeiten und wurden von der Verwaltung beantwortet.

 

       

Kontaktdaten

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