Bürgerfragerunde
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Bebauungsplan Hauptstraße 60 – 68
– Aufstellungsbeschluss
Von Seiten eines Eigentümers besteht Interesse am Bau eines Wohnhauses in zweiter Reihe. In diesem Zuge wurde überprüft, inwieweit eine größere zusammenhängende Fläche erschlossen werden kann und dadurch gleich mehrere Bebauungsmöglichkeiten geschaffen werden können. Dabei konnten Überlegungen aus dem im Jahr 2011 durchgeführten Programm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ aufgegriffen werden.
Im Auftrag der Stadt hat das Büro mquadrat aus Bad Boll hierzu einen Planentwurf erstellt. Die Grundstückseigentümer -wurden bereits frühzeitig in das Verfahren eingebunden. Dadurch ergaben sich auch bereits die ersten Anpassungen.
Der Planentwurf versucht die Interessen der Grundstückseigentümer, aber auch die öffentlichen Belange (Schaffung weiterer Bauflächen, Innenverdichtung) zu berücksichtigen. Der Ortschaftsrat hat den Vorschlag der Verwaltung beraten und nach einigen Detailfragen dem Gemeinderat die Aufstellung eines Bebauungsplans für den Bereich „Haupstraße 60 – 68“ -empfohlen. Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange wird nun durchgeführt.

Neues städtisches Betreuungsangebot für U3-Kinder
Durch die Inbetriebnahme der Krippe in der Kita Lerchenstraße, die Umwandlung einer Gruppe zur Krippe in der Bahnhofstraße und die Übernahme der Krippengruppe von der Rasselbande gGmbH hat die Stadt Weilheim rund 40 Plätze im U3-Bereich geschaffen. Darüber hinaus hat die Stadt nochmals die Unterstützung der freien Träger aufgestockt und das Tageselternangebot gestärkt. Bislang konnte dadurch die durchschnittliche Empfehlung des Bundes von 34 bzw. 35 % Krippenplätzen pro Jahrgang abgedeckt werden.
Durch die gestiegene Nachfrage reichen die bisher angebotenen U3-Plätze trotzdem auf Dauer nicht aus. Dies liegt daran, dass in immer mehr Familien beide Elternteile einer Beschäftigung nachgehen und daran, dass – erfreulicherweise – die Geburtenzahlen 2015 und 2016 entgegen den Vorjahren deutlich angestiegen sind.
Die Verwaltung hat zunächst dem Kindergartenausschuss und nun dem Ortschaftsrat daher verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, kurzfristig reagieren zu können. Favorisiert wurde der Vorschlag der Einrichtung einer Krippe in der vorhandenen, aber nicht belegten zweiten Gruppe in der Kita Hepsisau. Zwar liegt der Standort nicht zentral, da zu erwarten ist, dass berufstätige Eltern ihre Kinder ohnehin mit dem Auto zur Kita bringen, erscheint dies aber tragbar. Die vergleichsweise -niedrigen Kosten und geringe Umsetzungsdauer sprechen eindeutig für diese Lösung. Für 75.000 Euro Investitionskosten könnten zum Jahreswechsel zehn Plätze (13 mit Sharing) geschaffen werden. Hinzu kommen jährliche Personalkosten in Höhe von rund 80.000 Euro pro Jahr.
Gleichwohl handelt es sich bei der Krippengruppe in Hepsisau um eine Interimslösung. Mittelfristig schlägt die Verwaltung den Bau einer neuen, zweigruppigen Einrichtung in Weilheim vor. Diese Einrichtung soll so konzipiert werden, dass durch Erweiterungsmöglichkeiten zeitnah auf mögliche zukünftige Bedarfe reagiert und Gruppen hinzugebaut werden können. Der genaue Standort und die Eckdaten werden zurzeit geprüft.
Fragen der Ortschaftsräte bezogen sich auf den Gartenbereich und Sportmöglichkeiten für die Ü3-Kinder, die seither den -zweiten Gruppenraum zum Turnen nutzen. Hierzu konnte die Verwaltung berichten, dass ein Gartenteil ohne Probleme für die Kleinkinder abgetrennt und eingerichtet werden kann. Turnen kann in der benachbarten Zipfelbachhalle stattfinden, die auch deutlich größer als der Gruppenraum ist.
Der Ortschaftsrat begrüßte den Vorschlag der Verwaltung. Der Kindergarten in Hepsisau wird dadurch natürlich aufgewertet. Nachdem das Gremium einige Anregungen und Detailfragen der Ausgestaltung vorgebracht hatte, entschieden die Mitglieder einstimmig, den Vorschlag der Verwaltung anzunehmen.

Bekanntgaben und Anfragen
Ortsvorsteher Hummel gab bekannt, dass in der Hauptstraße zwischen dem Bereich Mittlerer Ortsstraße und der Alten Steige von der Firma Netze BW neue Stromkabel verlegt werden. Die oberirdisch verlegten Kabelführungen werden dementsprechend demontiert. Dabei wird es mehrere Wochen zu Engstellen kommen. Tageweise werden Vollsperrungen mit Umleitungsverkehr notwendig. Da die Stadt weder Auftraggeber noch Straßenbaulastträger ist, ist sie lediglich zur Verkehrsführung gehört worden.
Bürgermeister Johannes Züfle gab bekannt, dass durch die Energieeffizienzregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb eine sogenannte Energiekarawane in Hepsisau stattfindet. Diese bietet für alle Hauseigentümer die Möglichkeit einer kostenlosen Beratung zu Energieeinsparungsmöglichkeiten und energetischer Gebäudesanierung. Die Beratung ist produktneutral und unabhängig und wird von qualifiziertem Fachpersonal durchgeführt (siehe separate Veröffentlichung in dieser Ausgabe).