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Weilheim an der Teck (Druckversion)

Aus dem Kindergartenausschuss

Autor: Hirsch & Wölfl GmbH
Artikel vom 26.04.2018

Betreuung in den Ferien sichergestellt
In seiner Sitzung vergangenen Dienstag hat sich der Kindergartenausschuss intensiv mit der Ferienregelung für das Jahr 2019 befasst. Zur Entlastung berufstätiger Eltern wurde bereits im vergangenen Jahr eine Neuregelung der Schließzeiten in den Sommerferien diskutiert. Um dem Bedarf der Eltern nach einer flexibleren Ferienregelung in den Sommerferien Rechnung zu tragen, werden im Sommer 2019 die städtischen Einrichtungen drei Wochen im Wechsel versuchsweise geschlossen. So bleibt immer eine Einrichtung geöffnet und Kinder, die nachgewiesen einen dringenden Betreuungsbedarf während der Sommerzeit haben, können in einer geöffneten städtischen Einrichtung betreut werden, soweit dort die Höchstzahl der belegbaren Plätze in der Gruppe nicht überschritten wird.
Von Montag, 29. Juli, bis Freitag, 16. August 2019, haben die Kindergärten Lerchenstraße und Hepsisau geöffnet.
Von Montag, 19. August, bis Freitag, 6. September 2019, haben die Kindergärten Bahnhofstraße, Egelsberg und Öhrich ge-öffnet.
Zum weiteren konkreten Ablauf und Verfahren werden die Eltern zu gegebener Zeit mit einem Elternbrief informiert. Die Regelung der wechselnden Schließzeiten wird im Jahr 2019 erprobt und anschließend evaluiert. Bürgermeister Züfle betont: „Familienfreundlichkeit ist in Weilheim Realität und orientiert sich am tatsächlichen Bedarf. Wir freuen uns, mit diesem Angebot Familien unterstützen zu können.“
Ein weiterer Punkt in der Tagesordnung war die Bedarfsplanung für die Kindergartenplätze und Krippenplätze in Weilheim:
Nach einem deutlichen Rückgang der Geburten bis zum Jahr 2010 ist seither wieder ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Ebenso nimmt die Zahl der Kinder unter drei Jahren, die in einer Einrichtung betreut werden, seit Jahren kontinuierlich zu. Die Betreuungsquote liegt in Weilheim bei derzeit 35,4 % und kann sich damit an den Betreuungsquoten großer Städte und der Landeshauptstadt Stuttgart messen lassen. Sie ist auch ein Indiz dafür, welch gute Arbeit in den Weilheimer Kindertages- Einrichtungen geleistet wird.
Dies kam auch in den Jahresberichten der einzelnen Kindertageseinrichtungen deutlich zum Ausdruck. Die Vielfalt des Angebotes und die hohe Qualität wurden vom Gremium mit Dank und Anerkennung zur Kenntnis genommen.
Die städtischen Kindertageseinrichtungen bieten derzeit 305 Plätze für über dreijährige Kinder an. Davon sind im September 2018 264 Plätze belegt. Die noch freien Plätze werden voraussichtlich fast komplett von Kindern, die bisher noch nicht angemeldet wurden, benötigt. In den Ganztagsgruppen sind alle Plätze belegt, es stehen derzeit noch fünf Kinder auf der Warteliste. Auch die Plätze in Gruppen mit verlängerten Öffnungszeiten werden nach wie vor stark nachgefragt.
Die städtischen Kinderkrippen bieten derzeit 48 Plätze für unter Dreijährige an, lediglich in der interimsweise in Hepsisau eingerichteten Krippengruppe können noch drei Plätze belegt werden. Bürgermeister Züfle bedankte sich an dieser Stelle ausdrücklich bei den freien Trägern des Waldkindergartens, des Freien Kindergartens, der freien Spielgruppe und der Weil-heimer Tageseltern. Sie alle tragen mit ihrem Angebot wesentlich dazu bei, die Platzsituation in Weilheim zu entlasten und sind ein wichtiger Baustein für ein vielfältiges Angebot an Kinderbetreuung.
Abschließend stellte Bürgermeister Züfle noch die Planungen zur neuen Kita an der Schellingstraße vor. Gemeinsam mit dem beauftragten Architekturbüro Hullak-Rannow werden derzeit verschiedene Planungsalternativen ausgearbeitet. Grundlage hierfür ist auch ein Raumprogramm, das neben den gesetzlichen Vorgaben auch die Anforderungen an eine moderne Bildungs- und Erziehungseinrichtung berücksichtigt. So bieten die Kindertageseinrichtungen eine fundierte Sprach-förderung für Kinder mit besonderem Förderbedarf an. Auch auf die musikalische Früherziehung, die in Kooperation mit der Musikschule Kirchheim angeboten wird, wird großen Wert gelegt. Um solche Angebote sinnvoll in den Betriebsablauf zu integrieren, braucht es eine entsprechende räumliche Ausstattung. So bekräftigten die Ratsmitglieder nochmals die Sichtweise der Verwaltung, in eine zukunftsfähige Kita zu investieren und deren Bau so schnell als möglich, aber auch so gründlich als möglich, zu planen und voranzubringen.

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