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Grundstein für neue Schulturnhalle gelegt
Zeitkapsel einbetoniert
Beton statt Steine. Für den Turnhallen-Neubau der Limburg-Grundschule in Weilheim an der Teck wurde jetzt der sogenannte Grundstein gelegt – und zwar in Form einer einbetonierten Zeitkapsel. Gemeinsam mit Schulrektorin Eileen Müller, dem Architekten Jan Elsenhans und Harald Pfender von der Baufirma Matthäus Schmid Bauunternehmen GmbH & Co. KG befüllte Bürgermeister Johannes Züfle eine Zeitkapsel mit Dokumenten der Gegenwart für die Nachwelt. Schließlich wurde die wasserdichte und korrosionsbeständige Edelstahlröhre im Fundament einbetoniert und damit verewigt.
„Von langer Hand geplant, ist heute ein besonderer Tag in der Geschichte unserer Grundschule – sie bekommt eine neue Turnhalle und dafür starten wir mit dem Fundament jetzt richtig durch“, erklärte Bürgermeister Johannes Züfle in seiner Eröffnungsrede.
Zum Spektakel des Bau-Auftakts kamen rund 60 Gäste, unter ihnen die Wahlkreis-Abgeordnete aus dem Bundestag Renata Alt und Dr. Natalie Pfau-Weller und Andreas Kenner, Wahlkreis-Abgeordnete des Landtags. Außerdem fanden sich die Schulrektorin Eileen Müller, der geschäftsführende Rektor des Bildungszentrums Wühle Robin Fehmer, Vertreter des Gemeinderats, des Lehrerkollegiums, der Fördergeber, sowie viele Eltern der mitwirkenden Kinder ein. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt der Grundsteinlegung von 44 Kindern des Schülerchors und vom Lehrerchor, der ein eigens umgeschriebenes Lied vortrug.
Vor den Augen aller befüllte das Stadtoberhaupt die Zeitkapsel mit verschiedenen Dokumenten zur Entstehungsgeschichte der Turnhalle wie beispielsweise Baupläne, Liste der amtierenden Gemeinderäte, Haushaltsplan 2023, aktuelle Ausgaben des Mitteilungsblattes und des Teckboten sowie 17 Klassenfotos von Schülern der Limburg-Grundschule. Dann wurde die Kapsel mit acht Schrauben fest verschlossen und im Fundament einbetoniert.
Bereits seit Ende September laufen die bauvorbereitenden Bauarbeiten – etwa 25 Bohrpfähle wurden zur Baugrubensicherung pünktlich bis zur Grundsteinlegung im Boden versenkt. „Für das neue Gebäude wird kein einziger Stein gesetzt, denn die Turnhalle samt Zwischenwänden wird komplett aus Beton gebaut“, informiert Stadtbaumeister Jens Hofmann. Gestartet war das Bauprojekt bereits 2019 mit dem „Realisierungswettbewerb Schulturnhalle mit Ideenteil Umfeld“. Der Sieger des Wettbewerbs, die Arbeitsgemeinschaft Datscha Architekten BDA + EH2A Architekten mit Sitz in Stuttgart wurde mit den Planungsleistungen Architektur beauftragt. Weiter ging es mit Konzeptionen zur Tragwerksplanung und der technischen Gebäudeausrüstung. Im weiteren Verlauf entschied der Gemeinderat auch die Installation einer PV-Anlage auf den nach Süden geneigten Dachflächen der Schulturnhalle. Der Bund beteiligt sich mit einem Rekord-Zuschuss von 2,25 Mio. Euro und das Land Baden-Württemberg mit einer Landesförderung aus dem Sportstättenbauförderungsprogramm in Höhe von 332.000 Euro an dem Bauprojekt.
Besonderheit der neuen Halle ist das Ton in Ton vorgesehene Gesamtkonzept sowohl der Gebäudehülle mit einem rötlich durchgefärbten Sichtbeton als auch des Innenraums mit dem dominierenden Farbton rotbraun. Der Innenraum der Turnhalle wird teilbar sein, sodass zwei Klassen oder auch Vereinsgruppen parallel Sport treiben können.
Den ersten Sportunterricht in der neuen Halle dürften noch die heutigen Erst- und Zweitklässler erleben, denn mit der Fertigstellung wird im zweiten Halbjahr 2025 gerechnet. Erst dann sollen die bisherige Schulturnhalle aus den 1950er Jahren voraussichtlich abgerissen und die Außenanlagen angelegt werden.