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Klimaneutral drucken - Die Fair-Trade-Stadt Weilheim legt großen Wert auf ökologische Standards
Mit der technischen Umstellungen aller Druck- und Multifunktionsgeräte setzt die Stadtverwaltung Weilheim eine weitere Maßnahme um, ihre täglichen Arbeitsprozesse nachhaltig zu gestalten. Die neue Technik der Drucker und Scanner konnte unter anderem durch die Kooperation zu ClimatePartner überzeugen. Klimaneutral drucken bedeutet, dass die ermittelten Emissionen durch ausgleichende Maßnahmen kompensiert werden.
Dies ist ein weiteres Puzzleteil mit dem die mit dem Fairtrade-Town-Siegel ausgezeichnete Stadt Weilheim den Klimaschutz unterstützt. Zu den zahlreichen kleinen Veränderungen, die großes bewirken, zählen beispielsweise auch die Umstellung auf die elektronische Ratsarbeit oder das Dokumentenmanagementsystem.
Infos zu aktuellen Projekten und Erfolgsgeschichten von ClimatePartner siehe deren Homepage. Hier der Link zur Weilheimer Kooperation:
Produktberichte
Interviews der Fairtrade-Partner
Weilheim an der Teck ist Fairtrade-Stadt
Vor eineinhalb Jahren hat sich die Stadt Weilheim um die Auszeichnung als Fairtrade-Stadt beworben. Für eine erfolgreiche Bewerbung mussten einige Kriterien erfüllt werden:
Gemeinderatsbeschluss, die Gründung einer Steuerungsgruppe und das Angebot von Fairtrade Produkten im Ort.
Der Steuerungsgruppe wohnen bei: Jesse Burgmann (Gruppensprecher), Eve Neubold-Sigel, Gregg Young, Gabriele Rolfs, Renate Kuck, Lea Böhmerle, Bürgermeister Johannes Züfle, Daniela Braun und Sina Schmid.
Dank des Engagements der Weilheimer Fairtrade-Partner (Gewerbe, Gastronomie, Vereine, Institutionen und Bürger) wurden alle Voraussetzungen erfüllt und so hat Weilheim am 23.09.2020 als 701. Kommune in Deutschland, die Auszeichnung zur Fairtrade-Stadt erhalten.
Anlässlich dieses Ereignisses haben sich die Beteiligten am Tag der Auszeichnung zu einer kleinen Runde vor dem Rathaus versammelt.
„Fairtrade verbindet Konsumenten auf der einen Seite und Produzenten auf der anderen Seite der Welt miteinander“, legte der Weilheimer Bürgermeister Johannes Züfle dar.
Er berichtete außerdem von den bisherigen Aktionen im Bereich der Nachhaltigkeit, wie z.B. der ganzjährigen Brillen- und Handysammlung im Rathaus, der Beteiligung an den jährlichen Nachhaltigkeitstagen, der nachhaltigen Büromaterialbeschaffung und der Auszeichnung als recyclingpapierfreundliche Kommune (blauer Engel).
Ein großer Erfolg waren natürlich auch die Einführungen des Mehrweggeschirrs Recup (Kaffeebecher) und Recircle (Mehrweggeschirr für den Mittagstisch).
Ein großes Ziel der Stadt Weilheim ist es, den Bürger für einen nachhaltigen Alltag, für ein nachhaltiges Leben zu sensibilisieren und auch zum Mitmachen zu motivieren.
Schon kleine Beiträge können viel bewirken.
Um den Bürgern einen Überblick zu verschaffen, wo Fairtrade Produkte erhältlich sind, wurde ein Einkaufsführer in Form eines Flyers entwickelt. Auf dem Einkaufsführer wurde neben einem Lageplan auch eine Auflistung mit durchnummerierten Fairtrade Anlaufstellen aufgeführt.
So können die Bürger noch besser erkennen, wo Sie Fairtrade Produkte erhalten.
Durch den QR Code können Sie (mit Hilfe einer Barcodescanner-App) auf digitalem Weg direkt zur Internetseite der Stadtverwaltung gelangen. Hier finden Sie alles Wichtige zum Thema Fairtrade-Town.
Der Einkaufsführer wird als Beilage im Mitteilungsblatt der KW 40 verteilt (Vollverteilung).
Wenn auch Sie sich mit einbringen wollen oder Ideen für weitere Aktionen haben, wenden Sie sich jederzeit gerne an die Stadtverwaltung Weilheim an der Teck, Sina Schmid, s.schmid(@)weilheim-teck.de / 07023 106-116.
Wir freuen uns auf Ihre Ideen!
Bewerbung der Stadt Weilheim zur Fairtrade Town
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die Stadt Weilheim beschäftigt sich verstärkt mit den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Unser Ziel ist es, die Auszeichnung „Fairtrade Town“ zu erhalten.
Was ist Fairtrade?
Das Fairtrade-Siegel steht für:
• Einen festen Mindestpreis, der die Kosten einer nachhaltigen Produktion deckt
• Eine Fairtrade-Prämie, die von den Bauern-Kooperativen für Gemeinschaftsprojekte verwendet wird
• Das Verbot von Zwangsarbeit und illegaler Kinderarbeit
• Das Verbot von Diskriminierung
• Umweltstandards, die den Gebrauch von Pestiziden und Chemikalien einschränken und gentechnisch veränderte Saaten verbieten
Fairtrade Towns fördern gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich für den fairen Handel in ihrer Heimat stark machen.
Um sich als Fairtrade Town zu qualifizieren, müssen insgesamt fünf Kriterien erfüllt werden.
Unter anderem die Beschaffung und der Verkauf von Fairtrade Produkten, die Bildung einer Steuerungsgruppe sowie gezielte Öffentlichkeitsarbeit, um die Bevölkerung über den Prozess zu informieren. Nach Erfüllung aller Kriterien und Prüfung durch TransFair Deutschland e. V. wird der Titel Fairtrade-Town für zunächst zwei Jahre vergeben. Nach Ablauf dieser Zeitspanne erfolgt eine erneute Überprüfung.
Die Steuerungsgruppe wurde bereits gebildet. Nun gilt es Einzelhändler zu finden, die gesiegelte Produkte aus Fairem Handel anbieten und Cafés und Restaurants, die diese verkaufen bzw. ausschenken.
Fair Trade Produkte sind beispielsweise Kaffee, Kakao, Bananen, Textilien, Reis, Kosmetik, Orangensaft, Blumen u.a… weitere Produkte sind auf www.fairtrade-deutschland.de ersichtlich.
Ebenso werden Schulen, Vereine und Kirchen gesucht, die Fairtrade Produkte verwenden und Bildungsaktivitäten zum Thema „Fairer Handel“ durchführen oder bereits durchgeführt haben.
Wenn auch Sie nun Lust bekommen haben, die Stadt Weilheim auf dem Weg zur Fairtrade Town zu unterstützen und Sie bereits Fairtrade Produkte vertreiben, eine Bildungsaktivität zum Thema durchgeführt haben, oder nun neu einsteigen wollen, füllen Sie bitte das für Sie zutreffende Formular aus, dieses können Sie rechts oben auf dieser Seite abrufen.
Zusätzlich soll ein Einkaufsführer entstehen, der beschreibt, in welchen Geschäften Fairtrade-Produkte angeboten werden.
Wenn Sie Interesse am Thema haben, melden Sie sich bitte bei Sina Schmid, Telefon 07023/106-116 oder per E-Mail: s.schmid(@)weilheim-teck.de.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme, lassen Sie uns gemeinsam Fairtrade Town werden.
Fairtrade-Stadt - Bildung einer Steuerungsgruppe
Die Stadt Weilheim bewirbt sich für die Auszeichnung Fairtrade-Stadt.
Nun hat ein erstes Treffen zur Bildung einer Steuerungsgruppe im Bürgerhaus stattgefunden. Bürgermeister Züfle zeigte sich erfreut, dass zahlreiche Mitstreiter erschienen sind, um das Thema Fairtrade/Nachhaltigkeit voranzubringen.
Hauptanliegen der Beteiligten war, dass mit der Zertifizierung zur Fairtrade-Town die Bewusstseinsbildung im Fokus stehen soll. Was ist Fairtrade? Was heißt Nachhaltigkeit? Warum ist das Zusammenspiel von regionalen und Fairtrade-Produkten so wichtig?
Das Fairtrade-Siegel steht für:
- Einen festen Mindestpreis, der die Kosten einer nachhaltigen Produktion deckt
- Eine Fairtrade-Prämie, die von den Bauern-Kooperativen für Gemeinschaftsprojekte verwendet wird
- Das Verbot von Zwangsarbeit und illegaler Kinderarbeit
- Das Verbot von Diskriminierung
- Umweltstandards, die den Gebrauch von Pestiziden und Chemikalien einschränken und gentechnisch veränderte Saaten verbieten
Fair-Trade-Produkte sind beispielsweise Kaffee, Kakao, Bananen, Textilien, Reis, Kosmetik, Orangensaft, Blumen u. a.
Alle Teilnehmer waren sich einig, dass das Siegel als Türöffner für weitere Aktionen im Sinne der Nachhaltigkeit dienen soll. Regionale Produkte sollen keineswegs verdrängt, sondern weiterhin gefördert werden.
Weiter wurden konkrete Maßnahmen zum Erhalt der Auszeichnung zur Fairtrade-Stadt diskutiert. Es soll eine Bestandsaufnahme erfolgen: Hierzu sollen die Weilheimer Einzelhändler, Vereine, Schulen und Kirchen angeschrieben und eingeladen werden mitzumachen.
Daraus könnte dann beispielsweise ein Einkaufsführer entstehen, der beschreibt, in welchen Geschäften Fairtrade-Produkte angeboten werden.
Weitere Maßnahmen für die Zukunft wurden angeregt: Vorträge zum Thema Nachhaltigkeit, Betriebsbesichtigungen, die Vernetzung mit anderen Städten und Gemeinden, Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit und Bildungsarbeit.
Abschließend haben sich Eve Neubold-Sigel, Jesse Burgmann, Gregg Young, Gabriele Rolfs, Renate Kuck, Bürgermeister Züfle und Evi Becker, bereit erklärt der Steuerungsgruppe beizutreten. Sprecher der Steuerungsgruppe ist Jesse Burgmann.
Mit dem gemeinsamen Ziel, den fairen Handel ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und den Konsum von Fairtrade- sowie regionalen Produkten zu fördern, treffen sich die Mitglieder der Steuerungsgruppe in regelmäßigen Abständen.
Alle Interessierte, die sich gerne mit einbringen möchten, sind natürlich herzlich willkommen, Informationen erhalten Sie bei Frau Sina Schmid, Telefon 106-116 oder unter s.schmid@weilheim-teck.de.
Im Detail
Die Stadt Weilheim an der Teck soll „Fairtrade-Stadt“ werden. Dies hat der Gemeinderat in seiner öffentlichen Sitzung am 11.12.2018 so beschlossen.
Die weltweite Kampagne „Fairtrade-Towns“ startete im Jahre 2000 in Großbritannien. Zudem gibt es Fairtrade-Dörfer, -Landkreise, -Inseln, -Schulen, -Universitäten und sogar mit Wales die erste "Fairtrade Nation". In über 30 Ländern weltweit bewerben sich Städte um den Status „Fairtrade-Town“. Fünf Kriterien müssen erfüllt sein, um „Fairtrade-Town“ zu werden. Nach Erfüllung aller Kriterien und Prüfung durch TransFair Deutschland e.V. wird der Titel „Fairtrade-Town“ für zunächst zwei Jahre vergeben. Nach Ablauf dieser Zeitspanne erfolgt eine Überprüfung, ob die Kriterien weiterhin erfüllt sind.
- Es liegt ein Beschluss der Kommune vor, dass bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Rates sowie im Bürgermeisterbüro Fairtrade-Kaffee sowie ein weiteres Produkt aus Fairem Handel verwendet werden. Es wird die Entscheidung getroffen, als Stadt den Titel „Fairtrade Stadt“ anzustreben. Da bei den Sitzungen des Weilheimer Gemeinderates grundsätzlich keine Bewirtung erfolgt, werden dafür die Präsentkörbe der Stadt Weilheim mit mindestens 2 fair gehandelten Produkten bestückt.
- In mindestens 4 Einzelhandelsgeschäften werden gesiegelte Produkte aus Fairem Handel angeboten und in mindestens 2 Cafés und Restaurants verkauft bzw. ausgeschenkt.
- In öffentlichen Einrichtungen (in jeweils einer Schule, einem Verein und einer Kirche) werden Fairtrade-Produkte verwendet und es werden dort Bildungsaktivitäten zum Thema „Fairer Handel“ durchgeführt.
- Die örtlichen Medien berichten über die Aktivitäten auf dem Weg zur „Fairtrade-Town“. Es werden mindestens vier Artikel pro Jahr gefordert.
- Es wird eine Steuerungsgruppe gebildet, die auf dem Weg zur „Fairtrade-Town“ die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Sie besteht aus mindestens drei Personen aus den Bereichen
- Städtische Verwaltung/Politik
- (Einzel-) Handel, oder aus Gastronomie (Wirtschaft)
- z. B. ein Vertreter aus der lokalen Agenda Gruppe (Zivilgesellschaft)
Zudem ist es wünschenswert, dass auch andere Akteure aus weiteren Bereichen, wie z. B. aus Schulen, Vereinen oder kirchlichen Einrichtungen vertreten sind.
Wenn Sie mitmachen wollen oder weitere Infos zu dem Thema wünschen, wenden Sie sich bitte an Sina Schmid Telefonnummer: 07023 106-116.